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Junge Gruppe Schleswig-Holstein
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Preisverleihung des Filmwettbewerbs „Mut gegen Wut“ im Kieler Metro-Kino

metro-Kino im Schloßhof,  Kiel

Gegen 15 Uhr wirkte der leere große Kinosaal im metro-Kino im Schloßhof noch merkwürdig ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm. In wenigen Minuten werden hier sechs Klassen, Freunde, Familie, Lehrer_innen und viele weitere Gäste sitzen und die sechs besten Filme des Filmwettbewerbs „Mut gegen Wut“  auf der großen Kinoleinwand sehen. 

 

„Als die Schüler_innen im metro-Kino ankamen und sich das Foyer füllte, entdeckten wir viele Gesichter, die wir auch schon aus den Filmen kannten“ 

 erzählt Sabine Schober vom WEISSEN RING. Sie war als Präventionsbeauftragte Teil der Jury des Filmwettbewerbs. Sowie auch weitere Mitglieder der Jungen Gruppe, unter ihnen Jugendbeauftragte Maiken Selke. Sie richtete zu Beginn der Filmvorführung einige Worte an das gespannte Publikum:

„Für uns war sofort klar, dass Eure Filme heute hier gezeigt werden müssen. Wir hoffen auch, dass Ihr Euch freut, Eure Filme heute auf der Kinoleinwand zu sehen und dass Ihr auch ein bisschen stolz auf Euch seid.“

Neben dem Lob für die wirklich sehr gelungenen Kurzfilme zum Thema Mobbing und Cybermobbing der sechs eingeladenen Klassen, richtet sie noch einmal den Dank an die vielen Unterstützer_innen, die das Projekt ermöglicht haben. Neben der Unterstützung der Agentur new communication und den Lithographischen Werkstätten bei der Erstellung der Plakate zum Wettbewerb, war das Ausloben der Preisgelder nur durch die Spenden der R.SH hilft helfen Stiftung, der Förde Sparkasse und der privaten Spende des Lehrers Enno Machert möglich.

Die sechs besten Kurzfilme

Die Filmemacher_innen, die an diesem Tag mit dabei waren, sind die 6b der Olzeborchschule in Henstedt-Ulzburg („Fensterfresse – jeder ist anders und das ist auch gut so“), die BT-G-15 des BBZ am Nord-Ostsee-Kanal („Schau nicht weg“) , die 7a der Meldorfer Gelehrtenschule (Sehirde yeni – Neu in der Stadt“), die Flex-E Klasse der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule in Glinde („If you care - don’t share“), die 9b der Alexander-von-Humboldt-Schule Neumünster („Fuk“) sowie die 10a der Gemeinschaftsschule Husum Nord („Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden“).

Die Preisverleihung

Nach der Filmvorführung steigt die Spannung nochmal an, denn nun beginnt die Preisverleihung: Der Moderator Carsten Kock (R.SH) löst nun endlich auf, dass alle eingeladenen Klassen gewinnen werden. Denn nicht nur die ausgeschriebenen Preise 1-3 werden vergeben; es gibt auch drei 4.Plätze, die jeweils ein Preisgeld von 200 Euro, einen Pokal und Urkunden für jede_n Schüler_in gewinnen. Übergeben wurden die Preise von unserem Schirmherren, Innenminister Stefan Studt und von Rebecca Machert (Junge Gruppe, WEISSER RING). Alle vorgeführten Filme, haben in unseren Augen ihren Preis mehr als verdient.

Carsten Kock, die Schüler_innen aus Glinde, Stefan Studt und Rebecca Machert

Jonas Mohr aus Husum dreht für seinen YouTube Kanal

Das Schleswig-Holstein Magazin drehte am BBZ in Rendsburg

Dass Cybermobbing ein wichtiges und aktuelles Thema ist, findet auch das Schleswig-Holstein Magazin und ist nicht nur bei der Preisverleihung dabei, sondern filmt auch im Vorfeld am BBZ in Rendsburg. Die Schüler_innen der Klasse BT-G-15 wurden zu ihrer Filmidee und ihren persönlichen Erfahrungen mit Mobbing befragt. In ihrem Film „Schau nicht weg“ geht es um Franziska, die neu in der Klasse ist. Aber auch Ralf wird bereits in der Klasse gemobbt. Der Film zeigt, wie jemand aus Angst selbst Teil des Mobbings wird. Es macht sich eine Gruppe von Mitschüler_innen für die Mobbingopfer stark und greift ein.

 „Wenn man so eine Rolle spielt, dann denkt man schon an einige Erfahrungen zurück und was für ein Gefühl das war. Dann denkt man auch daran zurück, wer geholfen hat. Und das waren nicht viele.“

erzählen die Schüler_innen aus Rendsburg dem Schleswig-Holstein Magazin.

If you care – don’t share!

Helfen und nicht wegschauen: Das ist auch die Botschaft des Siegerfilms der Flex-E Klasse der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule in Glinde. Oder auch „If you care – don’t share“, wie bereits der Titel sagt. Der Film macht durch die einfallsreiche Kostümierung der Schüler_innen als die sozialen Dienste facebook, Twitter, Snapchat und Co. deutlich, dass hinter diesen Diensten auch immer Menschen stehen, die Bilder teilen und Kommentare schreiben und dass diese Menschen sich bewusst für ihr Handeln entscheiden können. Am Ende hört das Mobbing auf, weil alle die Bilder löschen, statt sie weiter zu verbreiten: Ein Appell an die Verantwortung des Einzelnen und damit der wohlverdiente Siegerfilm des Wettbewerbs.

Ausschnitte aus dem Siegerfilm "If you care - don't share"

40 Filme in Schleswig-Holstein gegen (Cyber-)Mobbing

Vielen Dank an alle Klassen, die an unserem Filmwettbewerb teilgenommen haben! Wir haben Eure 40 Filme mit viel Freude angeschaut und es waren noch viele weitere Filme dabei, denen wir gerne einen Preis überreicht hätten.  Alle Schüler_innen, die einen Film zum Thema Mobbing/Cybermobbing gedreht haben, haben in ihrer Klasse zusammen an einem Projekt mit einem wichtigen Thema gearbeitet und sich damit auseinandergesetzt, was es bedeutet, gemobbt zu werden und welche Hilfsmöglichkeiten es gibt.  

Herzlichen Dank an das metro-Kino im Schloßhof, das uns freundlicherweise den tollen Kinosaal zur Verfügung gestellt und es ermöglicht hat, dass wir in einer solch authentischen Atmosphäre diese Filme der Schüler_innen vorführen konnten:

1. Platz: „If you care – don’t share“ (Flex E, Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule Glinde)
2. Platz: „Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden“ (10a, GSN Husum)
3. Platz: „Fensterfresse – Jeder ist anders und das ist auch gut so“ (6b, Olzeborchschule, Henstedt-Ulzburg)
4. Plätze:„Sehirde yeni – Neu in der Stadt“ (7a, Meldorfer Gelehrtenschule); „Schau nicht weg“ (BT-G-15, BBZ am NOK, Rendsburg); „Fuk“ (9b, Alexander-von-Humboldt-Schule, Neumünster)